Bernhard Kempa (geboren am 19. November 1920 in Posen, heute Polen; gestorben am 20. Dezember 2017 in Bremen, Deutschland) war ein deutscher Handballspieler und -trainer.
Kempa begann seine Handballkarriere beim Verein Polizei SV Berlin in den 1940er Jahren. Als Spieler war er vor allem für seine außergewöhnlichen Spielzüge und Techniken bekannt, die bis heute als "Kempa-Trick" bekannt sind. Hierbei handelt es sich um ein spektakuläres Einläuferspiel, bei dem ein Werfer hochspringt und gleichzeitig den Ball zu einem zuspielenden Mitspieler ablegt, der dann im Sprungwurf das Tor erzielt.
In den 1950er Jahren spielte Kempa für den Verein TuS Eintracht Minden, mit dem er mehrere Erfolge feierte. So wurde er 1956 Deutscher Meister und gewann 1958 den DHB-Pokal. Im selben Jahr beendete er seine aktive Handballkarriere.
Kempa widmete sich daraufhin dem Trainerberuf und war als Trainer beim TuS Eintracht Minden, TBV Lemgo und bei der Nationalmannschaft der Bundesrepublik Deutschland tätig. Mit der Nationalmannschaft gewann er 1978 den Titel bei der Weltmeisterschaft in Dänemark.
Bernhard Kempa gilt als eine der prägenden Persönlichkeiten des deutschen Handballs. Sein Name ist eng mit dem Kempa-Trick verbunden und er wird als einer der besten deutschen Handballspieler aller Zeiten angesehen. Nach ihm wurde außerdem der "Bernhard Kempa Preis" benannt, der jährlich an die Mannschaft mit der spektakulärsten Spielaktion des Jahres verliehen wird.
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